Jeder parkrun-Standort hat einen oder zwei Standortleitungen, die für die ordnungsgemäße Durchführung des parkruns, den Aufbau von Beziehungen zu Grundstückseigentümer*innen und die Zusammenarbeit mit der parkrun-Zentrale verantwortlich sind.
Helfer*innen können sich gerne von ihren Kindern begleiten lassen. Sie sollten sich jedoch stets bewusst sein, dass Kinder sie ablenken und damit möglicherweise vor Herausforderungen stellen können.
Wir haben eine spezielle parkrun-Videoreihe über Freiwillige entwickelt, um Standort-Teams die Möglichkeit zu geben, ihrer Gemeinschaft zu zeigen, wie einfach eine Tätigkeit als Helfer*in sein kann und wie viel Spaß man dabei erleben kann. Die folgenden Videos sollen inspirieren, begeistern, aufklären und dazu einladen, sich als freiwillige*r Helfer*in bei parkrun zu engagieren.
An jedem parkrun-Tag bestehen zahlreiche und vielfältige Möglichkeiten für Helfer*innen. Einige Freiwilligeneinsätze sind bei allen parkruns unverzichtbar. Im Folgenden beschreiben wir die Aufgaben, die bei allen parkruns obligatorisch sind:
Laufleitung
Die Laufleitung trägt die Gesamtverantwortung für die Sicherheit des parkruns und überwacht die Abläufe während des parkruns und im Zielbereich. Sie muss sich zu jeder Zeit in der Nähe des Start- und/oder Zielbereichs aufhalten. Sie hat die letzte Autorität bei der Entscheidung, ob der parkrun abgesagt oder verschoben werden muss oder ob eine Anpassung der Strecke erforderlich ist.
Außerdem begrüßt die Laufleitung alle Teilnehmenden in der Einweisung vor dem parkrun und gibt alle wichtigen Informationen vor dem Start bekannt, würdigt die Beiträge der freiwilligen Helfer*innen, heißt Besucher*innen und Erstteilnehmende willkommen und sorgt dafür, dass alle Beteiligten die Einzelheiten des Ablaufsverstehen und ihre Sicherheit während der gesamten Dauer gewährleistet ist.
Die Person, die für die Leitung der Veranstaltung zuständig ist, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Personenunter 18 Jahren können die Funktion der Laufleitung übernehmen, wenn sie während des gesamten parkruns von einer erwachsenen Laufleitung begleitet werden.
Begrüßung der Erstteilnehmenden
Diese Aufgabe besteht darin, eine einladende und freundliche Atmosphäre für Erstteilnehmende und Besucher*innen zu schaffen, indem der parkrun, seine Inklusivität und sein Ethos beschrieben und alle streckenspezifischen Informationen hervorgehoben werden. Auf einem Helfer*innenplan zu sehen, dass es Freiwillige gibt, die diese Aufgabe übernehmen, kann auf neue Teilnehmende sehr beruhigend wirken.
Streckenprüfung am parkrun-Tag
Bei der Überprüfung der Strecke am parkrun-Tag wird kontrolliert, ob diese bedenkenlos genutzt werden kann. Sie darf keine Beeinträchtigungen aufweisen, die eine Gefahr für die Sicherheit der Teilnehmenden und Helfer*innen darstellen könnten. Die Kontrolle muss am parkrun-Tag stattfinden – so kurz vor der Startzeit wie sinnvoll und möglich.
Zeitnahme
Zeitnehmer*innen sind für die Erfassung der Zielzeiten aller Teilnehmenden des parkruns verantwortlich. Die Zeitnahme erfolgt mit der „Virtual Volunteer App“ (Virtuelle App für Freiwillige). Idealerweise sollte es bei einem parkrun zwei Personen geben, die Zeiten erfassen, für den Fall, dass es mit einem Satz der Zeitmessungen Probleme gibt.
Zielmarken
Die für die Zielmarken verantwortlichen Helfer*innen geben Zielmarken an alle Teilnehmenden aus und arbeiten im Team mit den Zeitnehmenden. Sie können dabei von weiteren Freiwilligen unterstützt werden, die die Ausgabe der Zielmarken vorbereiten.
Barcode scannen
Es gibt freiwillige Helfer*innen, die unter Verwendung der „Virtual Volunteer App“ den persönlichen Barcode und anschließend den Barcode auf der Zielmarke scannen, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden, die die Strecke absolviert haben, ein Ergebnis erhalten.
Schlussbegleitung
Schlussbegleitungen sind freundliche Gesichter, die sich ganz hinten im Feld aufhalten und als letzte die Ziellinie überqueren sollten, um sicherzustellen, dass alle Teilnehmenden erfasst werden.
Schlussbegleitungen erhalten bei der Ausübung dieser Funktion sowohl einen Punkt für ihren Einsatz als Helfer*innen als auch eine Zeit als Teilnehmende des parkruns (vorausgesetzt, sie haben den Barcode zum Scannen mitgebracht).
Bitte beachte, dass der/die Helferin, der/die diese Aufgabe übernimmt, bei parkrun registriert sein muss. Wir freuen uns immer, wenn mehr als eine Schlussbegleitung bei einem parkrun anwesend ist. Es ist gut, diese Rolle zu wechseln, und parkrun empfiehlt, dass eine Person aus praktischen und sicherheitstechnischen Gründen nicht länger als drei Wochen hintereinander als Schlussbegleitung fungieren sollte, es sei denn, der/die Helferin ist Teil einer Gruppe von Parkwalkern oder einer Gruppe von Helfer*innen, die die Schlussbegleitung bilden.
Auch bei junior parkruns verpflichtend...
Streckenposten
Die Streckenposten bei junior parkruns stehen nicht mehr als 100 m voneinander entfernt und halten miteinander Sichtkontakt. Streckenposten erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben: Sie geben Anweisungen, gewährleisten die Sicherheit auf der Strecke und feuern die Teilnehmenden an.
Beaufsichtigung der Einlaufgasse
Freiwillige, die die Einlaufgasse beaufsichtigen, sind für den gesamten Zielbereich verantwortlich und kümmern sich in erster Linie darum, dass die Teilnehmenden sich reibungslos und zügig durch die Einlaufgasse bewegen.
Beim junior parkrun können Kinder ab vier Jahren ohne Begleitung teilnehmen. Wenn dann noch Eltern hinzukommen, die versuchen, ihre eigenen Kinder durchzulotsen, kann dies zu herausfordernden Situationen in der Einlaufgasse führen. Daher ist es sowohl für den Schutz unserer jüngeren Teilnehmenden als auch für die effiziente Durchführung der parkruns von entscheidender Bedeutung, dass bei jedem junior parkrun ein*e freiwillige*r Helfer*in im Zielbereich steht, dessen/deren einzige Aufgabe es ist, dafür zu sorgen, dass die Kinder diesen Bereich sicher und ordnungsgemäß passieren.
Leitung für das Aufwärmen
Diese Aufgabe besteht darin, die Junior*innen durch ein kurzes, vordefiniertes Aufwärmprogramm zu führen. Bei dieser Gelegenheit werden nicht nur die Kinder aufgewärmt, sondern auch ein heiteres Ambiente geschaffen. parkrun hat ein Aufwärmprogramm entwickelt, das hierfür verwendet werden sollte.
Hinweis: Dieser Freiwilligeneinsatz ist nur für junior parkruns vorgesehen. Bei 5-km-Läufen bieten wir keine Aufwärmübungen an.
Andere Aufgaben für Helfer*innen, die eventuell anfallen:
parkwalker
parkwalker sind freundliche Gesichter, die parkrun-Teilnehmende unterstützen und sie ermutigen. Sie sind Teil unserer Verpflichtung, die Anzahl der Personen zu erhöhen, die bei unseren parkruns walken oder gehen.
Im Unterschied zur Schlussbegleitung sollten parkwalker vor der Schlussbegleitung, aber hinter den Läufer*innen positioniert sein.
parkwalker erhalten für die Ausübung dieser Funktion sowohl einen Helfer*innen-Punkt als auch eine Zeit für die Teilnahme am parkrun (vorausgesetzt, sie haben ihren Barcode zum Scannen mitgebracht).
Wir bitten darum, dass diese Rolle nicht länger als drei Wochen hintereinander von ein und derselben Person übernommen wird und stattdessen nach Möglichkeit von mehreren Personen abwechselnd übernommen wird. Dies dient sowohl der Sicherheit als auch dem Ziel, allen Teilnehmenden eine möglichst positive und angenehme Erfahrung zu ermöglichen.
Parkplatzeinweisung
Diese Helfer*innen überwachen die Parkplätze auf Anweisung der Laufleitung, um sicherzustellen, dass die Autos in den dafür vorgesehenen Bereichen geparkt werden, und um die Sicherheit der Fußgänger*innen zu gewährleisten.
Lagerung und Lieferung der Ausrüstung
Die für diese Aufgabe eingesetzten Helfer*innen sammeln und lagern die Ausrüstung und sorgen dafür, dass sie in der nächsten Woche für den Streckenaufbau zur Verfügung steht.
Berichterstattung
Diese freiwilligen Helfer*innen schreiben einen Bericht über den parkrun des Wochenendes, der auf der Website des Standorts eingesehen werden kann. Dieser kann je nach Standort unterschiedlich lang ausfallen. Die Zentrale erwartet nicht, dass überhaupt Berichte veröffentlicht werden.
Zielmarkenunterstützung
Die Aufgabe besteht darin, kleine Stapel von Zielmarken vorzubereiten und sie an den/die Helfer*in zu übergeben, der/die sie wiederum an die Teilnehmenden ausgibt, die die Ziellinie überquert haben. Diese Aufgabe wird häufig bei größeren parkruns erforderlich, wenn die Ausgabe der Zielmarken durch die Freiwilligen in kürzeren Zeitabständen an mehr Teilnehmende erfolgt.
Streckenposten
Jeder Standort stellt unterschiedliche Anforderungen an die Streckenposten, je nach Schwierigkeitsgrad der Strecke, der Anzahl der Teilnehmenden und eventuellen ortsspezifischen Problemen. Die Hauptaufgaben der Streckenposten bestehen darin, den Teilnehmenden auf der Strecke den Weg zu weisen, mit ihnen zu interagieren, sie zu ermutigen und sie vor Hindernissen oder Gefahren zu warnen. Zudem sollen sie die Laufleitung auf Zwischenfälle aufmerksam machen und sicherstellen, dass andere Parknutzer*innen wissen, dass der parkrun stattfindet. Der Streckenposten sollte auf seiner Position verbleiben, bis die Schlussbegleitung ihn zum letzten Mal passiert.
Nummern-Kontrolle
Nummernkontrolleur*innen sind für die Aufzeichnung (jedoch nicht für die Korrektur) möglicher Abweichungen zwischen der Zeitmessung und den ausgegebenen Zielmarken zuständig. Sie arbeiten eng mit Zeitnehmenden und mit den Freiwilligen, die die Zielmarken ausgeben, zusammen.
Tempoläufer*innen (Pacer) (nur bei 5-km-parkruns)
Mit dem Begriff Pacer bezeichnen wir Personen, die einen Walk und/oder eine Walk-/Laufgruppe begleiten. Helfer*innen, die sich als Pacer zur Verfügung stellen, willigen ein, sich anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen gegenüber als solche zu erkennen zu geben und so gut wie möglich zu versuchen, die Strecke in einer vereinbarten Zeit oder in einem vereinbarten Tempo zu absolvieren.
Foto- und Videoaufnahmen
Diese Helfer*innen nehmen Fotos bzw. Videos auf, die in der Kommunikation und den sozialen Medien von parkrun verwendet werden. Fotograf*innen müssen:
- sich offiziell als freiwillige Helfer*innen anmelden
- sich bei der Laufleitung melden
- zu jeder Zeit eine Warnweste tragen
Wir lassen keine Fotografen und Fotografinnen zu, die bei parkrun Gebühren für parkrun-Fotos erheben, und wir erlauben auch keine Verwendung von Wasserzeichen.
Abbau der Ausrüstung
Diese Helfer und Helferinnen unterstützen beim Abbau und beim Aufräumen und bringen alle Ausrüstungsgegenstände an ihren Lagerplatz zurück, damit wir den Park so hinterlassen, wie wir ihn vorgefunden haben.
Aufbau der Ausrüstung
Hier unterstützen die Helfer*innen die Laufleitung bei der Vorbereitung des parkruns. Zu den Aufgaben gehören: das Aufstellen von Markierungen und/oder Schildern auf der Strecke, das Einrichten des Start-/Zielbereichs einschließlich der Einlaufgasse und das Aufstellen von Schildern und/oder Leitkegeln zur Kennzeichnung der Strecke.
Ergebnisverarbeitung
Diese freiwilligen Helfer*innen sind dafür verantwortlich, die Ergebnisse zu erstellen und sie an die parkrun-Zentrale zur anschließenden Verarbeitung zu übermitteln.
Gebärdensprachliche Unterstützung
Freiwillige Helfer und Helferinnen für die gebärdensprachliche Unterstützung dolmetschen für unsere gehörlosen und schwerhörigen Teilnehmenden bei der Begrüßung für Erstteilnehmende und der Einweisung vor dem parkrun.
Zielmarken-Sortierung
Die Zielmarken werden von Freiwilligen sortiert, sodass sie sich für die folgende Woche wieder in der richtigen Reihenfolge befinden. Diese Aufgabe wird oft im Café im Anschluss an den parkrun ausgeführt und stärkt den sozialen Aspekt der Freiwilligenarbeit.
Begleitung für Menschen mit Sehbehinderung (VI Guide)
Menschen mit Sehbehinderungen sind bei uns als Walker*innen, Jogger*innen, Läufer*innen oder Helfer*innen herzlich willkommen. VI Guides begleiten sehbehinderte Personen beim parkrun. Diese freiwilligen Helfer*innen sollten eine Zielzeit und einen Helfer*innen-Punkt für ihren Freiwilligeneinsatz erhalten, vorausgesetzt, sie haben die 5-km-Strecke absolviert und ihren Barcode zum Scannen mitgebracht. Bitte beachte, dass parkrun selbst keine ausgebildeten oder geprüften Begleitpersonen zur Verfügung stellt.
Koordination der freiwilligen Helfer*innen
Diese Koordinator*innen erstellen den wöchentlichen Einsatzplan für die freiwilligen Helfer*innen. Dafür verwenden sie die EMS-Software. Darüber hinaus können sie die verschiedenen verfügbaren Kommunikationskanäle nutzen, um Freiwillige zu finden (EMS, E-Mail-Aufruf für Freiwillige, soziale Medien) und auf Angebote zur freiwilligen Mitarbeit reagieren.
Für diese Aufgabe müssen sie nicht selbst am parkrun teilnehmen. Sehr oft übernimmt dieselbe Person diese Aufgabe in aufeinanderfolgenden Wochen.
Helfer*innen werden gebeten:
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