Leider nein. Momentan erlauben wir unseren Teams nur die Annahme von gedruckten Barcodes. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ausgedruckte Barcodes aus Papier, Plastikbarcodes oder unsere offiziellen Barcode-Armbänder. Aus den folgenden Gründen akzeptieren wir derzeit digitale Barcodes nicht:
Du bist viel mehr als nur eine Zahl!
Der Schlüssel zur menschlichen Kommunikation ist das Wissen um den Namen eines Menschen. Deshalb haben wir die Regel, dass wir eine Sportler-ID nur in Verbindung mit dem Namen dieser Person anzeigen. Jeder von uns hat eine Nummer, aber jeder von uns ist so viel mehr als das. Viele digitale Geräte erzeugen zwar eine gute Darstellung des parkrun Barcodes, haben aber in der Regel nicht die Möglichkeit, den Namen des Benutzers anzugeben.
Was passiert im Notfall?
Wir haben die parkrun-Familie sensibilisiert, ihre Notfalldetails (In Case of Emergency - ICE) zu aktualisieren, um wichtige Informationen zu erhalten, die ein Helfer-Team in die Lage versetzt, mit einem kollabierten oder desorientierten Teilnehmer effektiver umzugehen. Deine Notfalldetails sind auf den gedruckten parkrun Barcodes enthalten. Leider sind sie bei vielen digitalen Versionen nicht verfügbar.
Trichterdynamik
Damit meinen wir den Ablauf des parkrun-Laufes von der Zielankunft bis zum Einscannen des Barcodes (Name und Position) und dessen Veröffentlichung im Internet. Bei größeren Läufen mit vielen Teilnehmern kann es zu Spitzenzeiten zu durchschnittlich einer Zielankunft pro Sekunde kommen. Mit einer Vielzahl von Smartphones mit nassen und kalten Bildschirmen und parkrun-Läufern mit tropfenden Nasen und großen dicken Winterhandschuhen braucht man ein paar Sekunden pro Läufer. Nimmt man bei einer Veranstaltung eine Zeiterhöhung von jeweils fünf Sekunden pro 500 Läufer an, so erhöht sich die Gesamtscanzeit um 40 Minuten! Das aber setzt voraus, dass die verschiedenen Systeme überhaupt eine reibungslose Abwicklung erlauben würden. Schlimmer wäre es sogar noch, wenn das Betriebssystem eines beliebten Smartphones an einem Freitagabend aktualisiert wird und dann am Samstag tausende von parkrun-Läufern nicht mehr auf ihre Barcodes zugreifen können.
Kosten
Derzeit benötigen wir weltweit etwa 2.500 Scanner, um alle unsere Standorte zu unterstützen. Die Kosten sind ein wichtiger Faktor, vor allem bei der Planung für die Zukunft. Wenn wir die Scanner ersetzen müssen - rechnen wir pro Einheit mit 10 Euro, also 25.000 Euro insgesamt- ist die Wahrscheinlichkeit, dass unsere Scanner gerade jetzt aktualisiert werden, damit sie mehr Geräte scannen können, nicht besonders groß. In diesem Jahr werden wir übrigens weitere 250 Standorte weltweit starten.
In den kommenden Jahren werden wir uns wahrscheinlich von unserem derzeitigen System mit gedruckter Barcodes trennen, aber im Moment ist es noch unsere strikte Regel, dass wir es unseren Teams nur erlauben, gedruckte Barcodes zu scannen, aber nicht Telefone, Uhren oder andere digitale Geräte.